Stromberg/Oelde (elk) Es wurde nass und dreckig,! „Wir hatten schon oft matschigen Untergrund, aber so schlimm glaube ich noch nie“, so Streckenposten Oliver Leonardt am Samstag beim Crosslauf in Stromberg. Der Regen der vergangenen Woche hatte die sorgsam präparierte Strecke aufgeweicht und Runde um Runde wurde es rutschiger. „Das sieht aus, als ob eine ganze Büffelherde durch das Tal gezogen ist“, so Moderator Egon Jürgenschellert. Um so glücklicher die Verantwortlichen des LV Oelde, dass die Starterfelder groß wie lange nicht mehr waren. „Dass bei den Bedingungen so viele Starter gekommen sind, ist schon unglaublich“, so Joachim Kallenbach, der sich über mehr als 250 Läufer im Ziel freute, sich aber mehr Zuschaueresonanz gewünscht hätte. Diese zogen aber das gemütliche Wohnzimmer vor und verpassten dadurch rasante und extrem spannende Rennen auf Topniveau. Die im Vorfeld angekündigten Favoriten rund um Markus Scheller (Warendorfer Sportunion), Erik Bauer (LC Paderborn) und Florian Becker (LGO Dortmund) machten es richtig spannend. Zog zunächst eine Fünferrunde vorne weg, so fiel nach und nach ein Läufer raus, so dass sich auf der letzten Runde ein Zweikampf zwischen Erik Bauer und Markus Scheller entwickelte. Sah es zwischenzeitlich nach einem deutlichen Sieg von Erik Bauer aus, so zog Scheller auf der letzten Runde nochmal richtig an. Im Zielkanal waren beide dann Schulter an Schulter und nur ein Ausrutscher mit sehenswertem Sturz keine 50 Meter vor dem Ziel von Markus Scheller (31:23) entschied den Lauf zugunsten des Paderborners (31:20) den der Vorjahressieger Yannik Schönfeld bereits als Favoriten auf dem Zettel hatte. „Das hat richtig Spaß gemacht“, so beide dreckig aber strahlend im Ziel. Beide sehen sich Ende April beim Hermannslauf wieder und es bleibt spannend wer bei Traditionslauf die Nase vorne haben wird. Hinter den beiden trugen sich dann Florian Becker (LG Dortmund) und Ferhad Sino (DJK Gütersloh) in die Siegerlisten ein. Ein Angriff auf den bestehenden Streckenrekord von Lokalmatador Philipp Kaldewei (LV Oelde) war bei den Streckenbedingungen nie in Gefahr. Kaldewei selber ging das Rennen wie angekündigt ruhig an und sicherte sich den Kreismeistertitel. „In der Vorbereitung war ich zwei Minuten schneller. Das sagt eigentlich alles. Aber ohne Sturz durchgekommen- alles gut“ so Kaldewei zufrieden im Ziel. Die Kreismeisterschaftsmannschaft vervollständigten Victor Stechbart und Georg Brilz. Bei den Damen verlief des Rennen nicht ganz so dramatisch. Astrid Burghart (Laufladen Endspurt Team) siegte souverän vor Marina Wentzlaff (SV Brackwede). Auf Platz drei folgte die neue Kreismeisterin Michelle Umlauf knapp vor Dorothee Sandkühler- Daniel (beide LV Oelde). Die Mannschaft vervollständigte Brigitte Kramer. 

Interview vor dem StartDer spätere zweite Markus Scheller im Gespräch mit Moderator Egon Jürgenschellert