(vas). Nur zwei Tage nach seinem tollen Auftritt beim nationalen Läufermeeting in Erfurt konnte Steffen Baxheinrich (LV Oelde) zum ersten Mal den Titel des Westdeutschen Meisters über die 800 Meter gewinnen. In einem von Taktik geprägten Rennen in der Leverkusener Leichtathletikhalle reichte ihm 1:59,27 Minute zum Sieg. Bereits von Beginn an setzte sich Baxheinrich an die Spitze und lief kontrolliert vor dem großen Starterfeld. Die ersten 400 Meter absolvierte er in ruhigen 60 Sekunden. „Das sah alles noch nach Joggen aus.“, berichtete Trainerin Elke Schalkamp. Nach 500 Metern zog Baxheinrich aber seinen unnachahmlichen langen Schritt an und konnte sich weiter absetzen. Die letzten 200 Meter konnte niemand mehr mithalten und er lief einem ungefährdeten Sieg entgegen. Auf Rang zwei lief Jan-David Ridder vom LAZ Rhede in 2:00,82 Minuten. Rang drei ging in 2:01,16 Minuten an Ben Zapka vom TSV Bayer Leverkusen. „Steffen läuft seine 1:58/ 1:59 Minute sicher wie im Tiefschlaf. Egal ob er schnell anläuft, langsam anläuft oder auf einem Bein springt.“, sagte Pierre Ayadi, Disziplintrainer des DLV, „Jetzt muss nur ein passender Lauf kommen und die Zeit wird sich steigern.“. Der Titel des Westdeutschen Meisters ist der erste große Titel in Baxheinrichs junger Laufbahn. Jetzt heißt es, sich gut zu regenerieren und dann volle Konzentration auf die Deutschen U20 Hallenmeisterschaften Mitte Februar. Da läuft Baxheinrich dann gegen die zwei Jahre ältere Konkurrenz. Ziel ist in erster Linie eine neue Bestzeit und damit wenn möglich das Erreichen des Endlaufes.

Westdeutsche Halle Leverkusen