vas). Bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften der U16 in Paderborn konnten die NachwuchsleichtathletInnen des Kreises Beckum insgesamt vier Titel und drei weitere Podestplätze holen. Erfolgreichster Athlet war dabei Justin Brand (SuS Enniger), der im Hochsprung und Weitsprung der M15 die Meldelisten bereits mit großem Abstand anführte. Diese Dominanz zeigte er dann auch im Wettkampf. Besonders deutlich war die Entscheidung im Hochsprung. Brand stieg erst bei einer Höhe von 1,62 Metern ein; zu diesem Zeitpunkt war bereits ein Großteil der Teilnehmer ausgeschieden. Als einziger Athlet übersprang er die 1,66 Meter, meisterte anschließend mühelos auch die Höhe von 1,70 Metern und wurde damit Westfalenmeister. Spannend wurde es beim Weitsprung. Bis zum fünften Versuch führte das Sprungtalent aus Enniger mit 5,89 Metern, wurde dann jedoch von einem Konkurrenten um einen Zentimeter überboten. Im letzten Versuch steigerte er sich ebenfalls auf 5,90 Meter und wurde wegen der besseren zweiten Weite Westfalenmeister. Als Belohnung für diese guten Ergebnisse wurde Band zum

Ländervergleichskampf gegen die Niederlande und Belgien für die NRW-Mannschaft eingeladen. „Auch, wenn Justin in Paderborn hinter seinen Bestleistungen zurückbleiben musste, bin ich froh, dass er diese Weiten und Höhen inzwischen stabilisieren konnte und wir freuen uns nun auf die Vorbereitung auf die Sommersaison“, resümierte sein Trainer Holger Stein.

Justin Brand Justin Brand, Westfalenmeister im Hoch- und Weitsprung

Zum zweiten Mal unschlagbar über die 800 Meter in der Halle war Lucas Schwab (LV Oelde), der als Westfalenmeister des letzten Jahres an den Start ging. Der Oelder ging das Rennen taktisch an und hielt sich zunächst an Platz drei, um die Führungsarbeit den anderen zu überlassen und auf den letzten 150 Metern das Rennen für sich zu entscheiden. Dieser Plan ging auf und Schwab lief in neuer Bestzeit von 2:07,43 Minuten als Erster durchs Ziel. Damit liegt er nur zwei Sekunden über der Normzeit für die deutschen Meisterschaften. Davon zeigte sich auch der Bundestrainer Pierre Ayadi beeindruckt: „Besser kann man das nicht machen!“.

 Lucus SchwabLucasSchab - neue persönliche Bestzeit üner 800m

Starke Leistungen in den Laufwettbewerben

(vas). Den nächsten Titel sicherte sich Maja Huesmann (LG Ahlen), die in der W14 über die 60 Meter und im Weitsprung startete. Sie gewann ihren Vorlauf in 8,21 Sekunden, der zweitschnellsten Zeit der 25 Starterinnen, und qualifizierte sich mühelos für das Finale. Dort konnte sie sich erneut steigern und sprintete in neuer persönlicher Bestzeit von 8,13 Sekunden als Schnellste durchs Ziel. Mit einer neuen Bestweite konnte sie auch im Weitsprung aufwarten. Nach einem holprigen Start mit drei Fehlversuchen kam sie auf 5,18 Meter und landete auf Rang drei mit nur einem Zentimeter Abstand auf die Zweitplatzierte. Ihr Vereinskollege Jan Wiese setzte sich ebenfalls im 60-Meter-Lauf der M14 im Vorlauf mit 7,73 Sekunden gegen die Konkurrenz durch. Mit neuer Bestzeit von 7,66 Sekunden lief er im Finale auf Platz zwei, verletzte sich jedoch und konnte dadurch als einer der Favoriten nicht im Weitsprung antreten. „Insgesamt war es aber ein toller Wettkampf mit Hammerleistungen. Die Weichen für die Saison sind gestellt“, sagte Trainer Mark Wiese von der LG Ahlen. Den zweiten Vorlauf der 60 Meter in der M14 konnte Lorenz Beumker (LV Oelde) für sich entscheiden. Im Finale gegen Wiese steigerte er sich auf 7,75 Sekunden und wurde Fünfter. Seine Vereinskollegen Fynn Landwehrjohann und Aaron Heidenreich waren auch pünktlich zu den Westfälischen Meisterschaften in Topform und präsentierten sich über die 800 Meter in der M14 als starke Anwärter auf Treppchenplätze. Landwehrjohann schnappte sich in einem engen Rennen in 2:13,69 Minuten Platz drei, Heidenreich landete mit 2:14,23 Minuten auf Platz fünf.

Maja Huesmann und Luisa ManegoldMaja Huesmann (LG Ahlen, links) und Luisa Manegold (SC Preußen Münster) sind zeitgleich mit 8,13 Sekunden Westfalenmeisterinnen