(vas). Die extremen Wetterbedingungen am Samstag hielten die über 500 angemeldeten Läuferinnen und Läufer nicht davon ab, beim 39. Burggrafenlauf in Stromberg an die Startlinie zu gehen. Das überraschte Organisator Sven Kalläne: „Als ich morgens aufgebrochen bin, dachte ich, wenn überhaupt 150 Läufer kommen, kannst du froh sein!“. Insgesamt wagten sich trotz Unwetterwarnung über 450 abgehärtete Sportler nach Stromberg. Die Sieger des Höhenpunkts der Veranstaltung heißen Jan Kerkmann (TSVE 1890 Bielefeld) und Raija Schmidt (Westfalia Wiedenbrück). Mit beeindruckenden Leistungen trotzten sie dem Wind und Minusgraden auf der umgelegten Strecke von 20 Kilometern und gewannen beide mit großem Vorsprung (die Glocke berichtete). „Für die neue Streckenführung, bei der vier Mal die Fünf-Kilometer-Runde gelaufen werden muss, hat es viel Lob von den Teilnehmern gegeben, auch wenn sich der ein oder andere die traditionellen 21,1 Kilometer durch die Stromberger Schweiz gewünscht hätte“, erklärte Kalläne.
Mit Topleistungen überzeugen konnten auch die Läuferinnen und Läufer aus dem Kreis Beckum. Über die 20 Kilometer liefen neben Philipp Kaldewei (LV Oelde), Jonas Barwinski (LG Ahlen) und Markus Schuler (LV Oelde), die die Plätze zwei bis vier belegten, weitere heimische Läufer in die Top 10. Wolfgang Freitag (1:19:18 Stunde) sicherte sich Rang fünf, gefolgt von Maximilian Worm (1:21:14) und Christian Huster (1:21:32, alle LV Oelde) auf den Plätzen acht und neun. Bei den Frauen konnten besonders Silke Diecksmeier (LG Ahlen) mit einem starken vierten Platz und einer Topzeit von 1:36:40 Stunde sowie Gudrun Kraus (1:41:35, ASC Ahlen) mit Platz neun und dem Sieg in der W60 überzeugen.


Beim Pflaumenlauf über zehn Kilometer verpasste Sieger Patrick Boehme (Bielefeld) den Streckenrekord um nur eine Sekunde und verwies Murat Bozduman (LG Burg Wiedenbrück) und Stefan Raulf (LV Oelde) auf die Plätze. Erste Frau wurde Claudia Reimering (Sv Brackwede). Auf den Rängen fünf und sechs folgten mit Jannis Rohden (39:17, LG Ahlen) und Lukas Knepper (40:08, LV Oelde) zwei starke Nachwuchsläufer.

Der LVO glänzte bei den Schülerläufen

(vas). Der Burgbühnenlauf über fünf Kilometer brillierten Sebastian Fischer (17:57, TV Friesen Telgte) und Pia Gerke (24:08, LV Oelde). Schnellster aus dem Kreis und Gesamtzweiter wurde Marc Boeckh (LG Oelde/Wadersloh) in 19:44 Minuten. Gerade noch unter 20 Minuten blieb Viktor Stechbart (19:59, LV Oelde). Das Treppchen der Frauen komplettierten Ann-Christin Ströning (TSVE 1890 Bielefeld) und Uschi Rammert (LV Oelde) in Zeiten von 24:43 und 25:33 Minuten.

 Start 1500m SchülerlaufStart zum 1500m Schülerlauf

Auch die Nachwuchsläufer aus Oelde und Umgebung boten den Wetterbedingungen die Stirn. Der 1500-Meter-Schülerlauf wurde vom ausrichtenden Verein LV Oelde dominiert. Die Trainingskollegen machten die Altersklassensiege unter sich aus. Fynn Landwehrjohann (LV Oelde) führte das Feld über die drei Runden um die Burg an und lief seinem ungefährdeten Gesamtsieg mit einer Zeit von 5:06,0 Minuten entgegen. Zweiter, der auf dem Stromberger Marktplatz das Ziel erreichte, war Aaron Heidenreich (LV Oelde) mit 5:34,1 Minuten. Dritte wurde Larissa Thiele (LV Oelde), die in 5:46,8 Minuten eine beeindruckende Leistung als erstes Mädchen ablieferte. Vierter wurde Vereinskollege Matthias Westphal (5:59,9). Ebenfalls auf dem Treppchen bei den Schülerinnen landeten Marie Landwehrjohann (6:04,7) und Juline Jadzinski (6:13,6). In der U14 und U12 gewannen Niko Dierkes, Hanna Heidenreich, Alina Hofmann und Alexander Stechbart (alle LV Oelde. Zwei Runden á 500 Meter standen bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern auf dem Programm. Hier hatte Luca Lübbert (SC Wiedenbrück) in 4:16,4 die Nase vorn, dicht gefolgt von Sebastian Dombrowski (SG Rote Erde Beckum). Erstes Mädchen war Leah Brinkhoff (LV Oelde) in 4:23,1 Minuten, Zweite wurde Cora Dierkes (LV Oelde).

Fynn LandwehrjohannFynn Landwehrjohann: souveräner Sieg über 1500m

Organisator Sven Kalläne: „Wir benötigen für den Burggrafenlauf an die 100 Helfern inkl. Reserven. Dieses Jahr hatten wir keine Reserven und waren sehr knapp besetzt. Dankbarerweise haben etliche Freiwillige aus Stromberg Ihre Unterstützung angeboten. Nach Veränderung der Halbmarathonstrecken schien sich die Situation zunächst zu entspannen aber durch kurzfristige krankheits- und berufsbedingte Absagen wurde es dann doch ziemlich eng. Die Helfer, die dabei waren, haben trotz klirrender Kälte ausgehalten und teilweise die Arbeit von zwei Leuten gemacht. Ich bin stolz auf das Team von Samstag. Sie haben die Veranstaltung gerettet!“