(vas). Nach den Westfälischen Meisterschaften bildeten die NRW-Meisterschaften der U16, U18 und U20 im Sportpark Wedau in Duisburg am Samstag und Sonntag den nächsten Wettkampfhöhepunkt in der Sommersaison der Leichtathletik.
Als amtierender Westfälischer Meister konnte Jan Wiese von der LG Ahlen mit viel Selbstbewusstsein in Duisburg in den Weitsprungwettbewerb der M14 gehen. Mit 6,14 Metern machte er bereits mit dem zweiten Sprung seine Dominanz deutlich und holte den Titel mit knapp zehn Zentimetern Vorsprung „Er hat wieder einmal seine beeindruckende Form gezeigt“, lobte Trainer und Vater Mark Wiese. Am Sonntag zog er sich jedoch im Vorlauf der 100 Meter ein muskuläres Problem zu und musste den Wettkampf vorzeitig beenden.

Jan WieseNRW-Meister im Weitsprung: Jan Wiese

Auch Leonie Vandenbrück durfte sich über eine Treppchenplatzierung freuen: die Werferin aus den Reihen der LG Ahlen ging bei den Westfälischen Meisterschaften noch leer aus, konzentrierte sich nun allein auf das Speerwerfen und stellte ihre persönliche Bestweite ein. Mit 37,33 Metern verbessert sie sich um fast zwei Meter und holt Bronze. Justin Brand (SuS Enniger) hat noch immer mit seiner Verletzung zu kämpfen und muss sich mit 5,85 Metern und Platz drei im Weitsprung der M15 begnügen. Mit seiner Bestmarke von 6,31 Metern wäre er der Konkurrenz um Längen voraus gewesen.

Leonie Vandenbrück (LG Ahlen)Bronze im Speerwerfen: Leonie Vandenbrück (LG Ahlen)

Im stark umkämpften 100-Meter-Lauf der M15 qualifizierte sich Jannik Pollmeier (LG Ahlen) mit 11,78 Sekunden für das Finale und erreichte zudem die Normzeit für die Deutschen Meisterschaften. Für einen Start fehlt nun lediglich die Zusatzleistung. Im Endlauf lief er mit 11,87 Sekunden zu Platz sieben. Auch Lara Bussmann, Alana Opitz, Jolina Heimann und Maja Huesmann (LG Ahlen) dürfen sich auf einen Start auf nationaler Ebene freuen. In der 4x100-Meter-Staffel unterboten sie mit 50,68 Sekunden die Qualifikationszeit und wurden Achte aus NRW. Huesmann erreichte zudem über die 100 Meter der W14 Platz 13 mit 12,93 Sekunden und wurde zudem Achte im Weitsprung mit 5,13 Metern. Weit unter ihrer Bestleistung von 1,58 Metern, womit sie Vizemeisterin geworden wäre, blieb Marie Averberg (LG Ahlen) im Hochsprung mit 1,44 Metern. So reichte es nur für Rang zwölf. „Ich bin unglaublich stolz auf die gesamte Truppe. Zu sehen wie die Athletinnen und Athleten sich reinhängen, sowohl sportlich als auch im Umgang miteinander, macht riesig Spaß!“, resümierte Mark Wiese (LG Ahlen).

Starke Leistungen von Nhanombe und Schwab

(vas). Leonel Nhanombe (LV Oelde) bewies über die 800 Meter der M14 viel Kampfgeist, nachdem ihm nach 200 Meter ein Mitläufer in die Hacken trat und er fast stürzte. Die führenden Konkurrenten liefen unterdessen gut zehn Meter voraus und Nhanombe kämpfte sich Meter für Meter wieder heran. Für ein Überholen des Führenden reichte es auf der Zielgeraden nicht mehr, doch der Stromberger lief mit 2:08,86 Sekunden zu Platz zwei. „Der Kampf wieder nach vorne hatte zu viele Körner gekostet“, erklärte Trainerin Elke Schalkamp wissend, dass Nhanombe damit zwei Sekunden über seiner Bestzeit lag. Durch seine Leistung wurde er nun für den Länderkampf nominiert.
Im Lauf der M15 über 800 Meter liefen sechs Starter, die die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften erfüllt haben, gegeneinander. Einer von ihnen war Lucas Schwab (LV Oelde), der in dem engen Rennen vorne mitspielte. Auf den letzten Metern fehlte ihm die Kraft und er wurde Fünfter in 2:06:57 Minuten, nur gut eine Sekunde von Platz eins entfernt.

Leonel Nhanombe und Lukas SchwabGriff nach den Sternen: Leonel Nhanombe und Lukas Schwab