(vas). „Der Lack ist noch dran“: Einen der größten Erfolge seiner langjährigen Laufkarriere feierte Philipp Kaldewei vom LV Oelde am Sonntag in Hamm. Mit dem Sieg bei der 45. Winterlaufserie geht für den bekannten Topläufer aus Stromberg ein persönlicher Traum in Erfüllung: „Die prestigeträchtige Hammer Serie zu gewinnen ist schon klasse! Damit hätte ich nicht mehr gerechnet“. Nach den ersten zwei Wertungsläufen der beliebten Laufserie über zehn und 15 Kilometer lag Kaldewei überraschend bei seinem mittlerweile neunten Start bei der Winterlaufserie nur 40 Sekunden vor Lukas Meier aus Soest und Ronny Seidel aus Witten – bei einem Halbmarathon ist das wie ein Wimpernschlag. Doch der 37-jährige Philipp Kaldewei konnte seine Ziele in die Tat umsetzen und mit einer Zeit von 1:13:33 Stunde einen weiteren Meilenstein seiner Karriere abhaken und einen neuen Vereinsrekord aufstellen. Die Konkurrenz hielt er von Beginn auf Abstand: „Bei den Wendepunkten hatte ich aber einen guten Überblick und wusste, dass mein Vorsprung nicht sehr groß war“. Diesen Vorsprung hielt der 37-Jährige bis zum Ende bei und wurde Dritter nach Luca Heerdt (LSF Münster) und Malik Farhat (LG Hamm), die aber nicht die komplette Serie bestritten. Auch das Wetter war mit Sonnenschein und Windstille auf seiner Seite: „Solche Bedingungen hatte ich in Hamm in 15 Jahren noch nie“, lachte Kaldewei.

Philipp KaldeweiMit dem Sieg in Hamm erfüllte sich Philipp Kaldewei einen Wunschtraum

Bei den Frauen holte sich Michelle Rannacher (DJK Gütersloh) mit mehr als 15 Minuten Abstand zu Sandra Schmidt aus Dortmund den Gesamtsieg der Hammer Winterlaufserie.
Dem M60-Sieg uneinholbar entgegen lief Bernd Orlowski (LV Oelde), der nach 1:30:34 Stunde das Ziel im Hammer Jahnstadion erreichte. Vereinskollege Martin Stutenbäumer (1:25:15) komplettiert die Mannschaft mit Kaldewei, die auf dem dritten Platz landet.