(vas). Über 560 Läuferinnen und Läufer trotzdem am Samstag beim 40. Stromberger Burggrafenlauf dem böigen Wind, dem berüchtigten Manni’s Hill und matschigen Waldwegen. Nachdem im Vorjahr der Landschaftslauf wegen extremen Witterungsbedingungen kurz vor der Absage stand, konnte Organisationsleiter Sven Kalläne aufatmen, als sich die Sturmtiefs nun pünktlich zum Jubiläum verzogen. „Zum ersten Mal seit 14 Tagen ist es trocken, also Danke nach oben“, schickte er einen Dankesgruß gen Himmel. Dem Motto „Einfach … kann jeder!“ wurde der Burggrafenlauf aber dennoch mehr als gerecht. Der starke Wind gestaltete den neuen Streckenverlauf des Halbmarathons über vier Runden mit insgesamt 260 Höhenmetern noch anspruchsvoller. „Ein Mehrrundenkurs für einen Halbmarathon ist ein sehr ungewöhnliches Format, aber letztes Jahr kam die Notlösung mit vier Runden so gut an, dass wir die Strecke verlegt haben. So kommen auch nochmal Höhenmeter dazu“, begründete Kalläne die Entscheidung. Zum Sir und zur Lady auf der neuen Halbmarathonstrecke wurden vom Stromberger Burggrafen Maximilian Worm (LV Oelde) und Debütantin Nicole Schaffland aus Schwerte geschlagen.

Nicole SchafflandNicole Schaffland aus Schwerte gewann den Burggrafenlauf 2019 deutlich vor Anja Sauerland (LG Oerlinghausen)

Ihre Siegerzeiten von 1:21:42 und 1:36:17 Stunde können sich bei den schweren Bedingungen sehen lassen. „Auf der letzten Runde war der Wind am schlimmsten“, erläuterte Worm, der im Vorjahr noch Dritter wurde. Der 21-Jährige setzte sich nach der Hälfte von Vereinskollege Markus Schuler ab: „Als ich ihm beim dritten Mal Mannis Hill davongelaufen bin, dachte ich, das könnte klappen!“. Am Ende nahm er Schuler, der mit 1:22:10 Stunde Zweiter wurde, eine halbe Minute ab. Mit 1:22:14 komplettiert Wolfgang Freitag das LVO-Treppchen.

Maximilian Worm (LVO)Der Stromberger Maximilian Worm (LV Oelde) eilt seinem ersten Heimsieg entgegen

Favorit Jonas Barwinski (Fit2Run Beckum) integrierte den Halbmarathon in seinen Trainingsplan und wurde Fünfter. Bei den Frauen lief Anja Sauerland (LG Oerlinghausen, 1:39:23) auf den zweiten und Nicola Sommerfeld (Laufspaß SW Sende, 1:41:51) auf den dritten Platz. Die beiden Vereine aus OWL gehörten zu den teilnehmerstärksten der Veranstaltung nutzten wie viele andere den Burggrafenlauf als Vorbereitung für den Bielefelder Hermannslauf. Die schnellsten Oelderinnen waren Ruth Hahne (1:47:46) und Sabine Ording (1:49:39, beide LV Oelde).

Pflaumenkönigin und BurggrafViel zu tun hatten die Pflaumenkönigin und der Burggraf bei der Ehrung der SiegerInnen.