(vas). Noch einmal einen Wettkampf, noch einmal auf die Bahn, noch einmal gemeinsam. Sehr viel „noch einmal“ hörte man am Halloween-Samstag in Bielefeld. So durfte der TSVE Bielefeld kurz vor dem bereits angekündigten „Lockdown light“ noch das bereits vorher genehmigte Bahnmeeting durchführen. Der Oelder Laufnachwuchs war froh und glücklich über den Umstand, noch Startplätze ergattert zu haben, hatte aber bis 11 Uhr Sorge, ob die Veranstaltung auch tatsächlich stattfinden würde. „Wir wollten im Herbst eigentlich einen Straßenlauf über fünf Kilometer, einen über zehn Kilometer und vor allem bei den Westfälischen Crossmeisterschaften starten. Diese Veranstaltungen wurden aber alle abgesagt“, erzählte Trainerin Elke Schalkamp.

Bahnmeeting BielefeldSpaß und Erfolg auf der Bahn in Bielefeld: (v.l.) Leonel Nhanombe, Nils Wickern, Lucas Schwab, Fynn Landwehrjohann und Moritz Schorr (alle LV Oelde)

Für die Jugendlich der Altersklasse U18 standen die 5000 Meter auf der Bahn eigentlich noch gar nicht im Wettkampfprogramm und so hieß die Marschroute: „Vorsichtig starten, gleichmäßig laufen und Erfahrungen sammeln.“ Dies machten die fünf jungen Athleten mit Bravour. Gleichmäßige Rundenzeiten in etwa 1:20 Minute wurden regelmäßig abgespult. In der Führung wechselten sich die Vereinskollegen ab, denn die Oelder waren nicht in den schnellsten Lauf eingeplant worden und mussten deshalb ihr Tempo alleine gestalten. Nach drei Kilometern zogen dann Leonel Nhanombe und Fynn Landwehrjohann das Tempo an und zogen das Feld auseinander. Moritz Schorr musste mit Achillesproblemen aussteigen und auch Nils Wickern verließ nach 4000 Metern mit Kurs auf eine gute Zeit um die 16:50 Minuten mit Fußproblemen die Bahn. Lucas Schwab hängte sich dagegen an die Gütersloherin und Hermannlaufsiegerin Michelle Rannacher. Vorne wurde das Tempo weiter gesteigert. Gut 300 Meter vor dem Ziel setzte Landwehrjoahnn die entscheidende Attacke auf seinen Vereinskollegen. Nhanombe konnte zwar mit, aber nicht vorbei. So siegte Landwehrjohann in persönlicher Bestzeit von 16:38,90 Minuten gefolgt von Nhanombe in ebenfalls persönlicher Bestzeit von 16:41,69 Minuten. Auch Schwab lief mit 17:45,43 Minuten eine neue Bestzeit. „Das hat richtig Spaß gemacht!“, freute sich Landwehrjohann im Ziel, der durch den Lauf verdeutlichte, dass seine Stärke definitiv auf den längeren Strecken liegt.