Wiedenbrück/Oelde (elk) Viele Jahre hatte Fynn Landwehrjohann auf diesen Abend warten müssen. Als Wiedenbrücker beim Wiedenbrücker Christkindllauf als schnellster Wiedenbrücker durch das Ziel laufen. Viele Jahre machte Trainerin Elke Schalkamp einen Strich durch die Rechnung, weil sie den Schüler in so jungen Jahren die 10 Kilometer nicht laufen ließ. Dann endlich alt genug, machte zwei Jahre lang Corona einen Strich durch die Rechnung. Die Vorfreude, aber auch Nervosität war schon Wochen vorher dem ambitionierten Läufer anzumerken. „Fynn ist der Christkindllauf wichtiger als die Deutschen Cross“, so Vater Markus Landwehrjohann noch vergangene Woche in Löningen bei den Deutschen Crossmeisterschaften. Landwehrjohann spulte die Runden durch die Wiedenbrücker Innenstadt gleichmäßig ab und das trotz Ausfall des GPS-Systems seiner Laufuhr. „Ich musste komplett nach Bauchgefühl laufen. Aber das hat gut funktioniert. Ich bin mir sicher, da geht jetzt auch eine Zeit unter 34 Minuten“, so Landwehrjohann glücklich im Ziel. Mit 34:04 als Zehnter von 1200 Startern als schnellster Wiedenbrücker im Ziel, stellte er eine neue persönliche Bestzeit auf, gewann die Altersklasse souverän und fiel damit direkt Milan Dransmann dem leitenden Landestrainer auf, der ihn direkt zu einem NRW-Kaderlehrgang am Wochenende nach Kaiserau einlud. Ebenfalls in Wiedenbrück ganz oben auf das Treppchen durfte Ingrid Uthoff (LV Oelde), die die W70 für sich entscheiden konnte. Bei dem traditionellen Kultevent landeten zudem Manfred Grünbaum (M65) und Daniel Hellmann (M40) auf Rang drei ihrer Altersklassen. Auch Marie Landwehrjohann, Schwester von Fynn, die früher aktiv für den LV Oelde unterwegs war, versteckte sich im Vorbereitungskurs auf den Christkindllauf und zeigte, dass sie nichts verlernt hat. In 47:26 landete sie in der U20 auf Rang drei.