(vas). Mit Platz zwei und Platz sieben wurden die beiden 800-Meter-Läufer aus dem Kreis bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach am Wochenende belohnt. Freitagabend erreichte Steffen Baxheinrich (LV Oelde) als Vorlaufzweiter den Endlauf der U18, Dennis Biederbick (LG Ahlen) ließ am Samstagvormittag nichts anbrennen und siegte in seinem Vorlauf der U20 souverän. In Biederbicks Finallauf am Sonntag sah es für den WM-Teilnehmer auch lange nach einem Sieg aus. Nach einer taktisch langsameren Startrunde zog das Tempo 300 Meter vor dem Ziel an und es entwickelte sich ein fulminanter Steigerungslauf. Hier hatte dann aber der in England trainierende Christian von Eitzen die frischeren Beine und fing Biederbick in 1:50,88 Minute auf der Zielgeraden ab. „Dennis hat jetzt das vierte schwere Rennen in den Beinen, die Waden sind schon mehr als hart“, sagte sein Trainer Ralf Gosda bereits am Samstag. So hatte Biederbick bei der U20-WM in Polen mit 1:47,70 Minute einen sensationellen neuen Westfalenrekord aufgestellt und damit den letzten Rekord von Altmeister Rüdiger Stenzel aus dem Jahre 1987 deutlich verbessert. Knapp hinter von Eitzen landete Biederbick in 1:51,06 Minute auf Rang zwei und freut sich jetzt auf die wohlverdiente dreiwöchige Pause.
Am Samstagabend erlief sich Steffen Baxheinrich Platz sieben in der U18. Vom Start weg hieß es beobachten, was die Konkurrenz macht. Nach anfänglichem Gerangel lag Steffen 200 Meter vor dem Ziel aussichtsreich in vierter Position und machte sich bereit, anzugreifen, doch dann „zog einer den Strecker“. Obwohl die Zeit für ihn durchaus im Bereich des läuferischen Vermögens war, konnte er nicht mitgehen und landete am Ende mit einer Zeit von 1:56,41 auf Rang 7. Durch die vier Wochen Verletzungspause fehlte dem Westfalenmeister etwas Grundsubstanz und Vorbereitungswettkämpfe und so vielleicht etwas Routine. „Ich weiß auch nicht, was los war, auf einmal wurde der Schritt kürzer und ich konnte nichts machen“, berichtete ein etwas enttäuschter Steffen Baxheinrich. „Heute wäre mehr möglich gewesen, aber das Ziel, das wir uns im vergangenen Jahr in Jena gesetzt hatten, nämlich das Erreichen des Finales, haben wir geschafft“, sagte Trainerin Elke Schalkamp. Baxheinrich erhielt als Belohnung für seine Leistungen in der Saison nun aber die Einladung zum Sichtungslehrgang für den C-Kader des DLV.
Steffen Baxheinrich mit LVO Fanclub (v.l.): (oben) Nils Golka, Niko Dierkes, Gerhard Baxheinrich, Jonas Bökamp, Lucas Schwab, Birgit Baxheinrich, Max Weinekötter, Burhard Dierkes, (unten) Pauline Baxheinrich, Steffen Baxheinrich und Cora Dierkes.