(vas). Beim ältesten Marathon Deutschlands, dem 55. Marathon „Rund um den Baldeneysee“ in Essen starteten insgesamt fast 3000 Langstreckenläuferinnen und –läufer. Die landschaftlich schöne Strecke lockt trotz terminlicher Konkurrenz aus den Marathonhochburgen Jahr für Jahr viele Hobbymarathonis an. Auch Philipp Kaldewei vom LV Oelde wählte Essen als seinen Marathonstart in diesem Jahr. Sein Ziel, um die 2:45 Stunden zu laufen, erreichte er souverän. Mit seiner Zeit von 2:44:34 Stunden kam er als beeindruckender Vierter des Gesamteinlaufs an und befindet sich locker auf Augenhöhe mit nationalen Topläufern. „Das Rennen lief überwiegend nach Plan A. Die Bedingungen waren aber schwierig. Erst war es von unten nass, dann kam ein heftiger Regenschauer von oben“, berichtete Kaldewei. Trotzdem kann sich der Stromberger nun zweitschnellster Feuerwehrmann Deutschlands nennen: Bei der im Rahmen des Marathons ausgetragenen Deutschen Feuerwehr Marathonmeisterschaft landete er auf Rang zwei hinter Robert Kubisch (Berufsfeuerwehr Cottbus). „Leider mussten die Marathonis die Läufer der anderen Wettbewerbe überholen und Kurven und Zick-Zack laufen. Da war das Tempo gleich fünf Sekunden langsamer“, beurteile Kaldewei die Laufeinteilung in Essen.
Zweitschnellster aus dem Kreis war Roland Steber (LV Oelde) mit 3:12:03 Stunden. Damit wurde er Elfter in der stark besetzten M45. Sein Marathondebüt gab Vereinskollege Viktor Stechbart. Mit einer Zeit von 3:19:37 Stunden gehört er nun offiziell zum Club der Marathonläufer und sicherte er sich Rang neun der M35. Auch Michael Hagedorn (ASC Ahlen) war mit 3:29:23 Stunden schnell unterwegs. Gleichzeitig über die Ziellinie liefen nach 3:57:36 Stunden Sandra Dierkes und Ulrike Landwehrjohann (beide LV Oelde), die sich intensiv auf den Marathon vorbereitet hatten und nun eine neue Bestzeit stehen haben. Die Plätze fünf und sechs in der W40 zeigen, dass sich das planvolle Training gelohnt hat. Auch Harald Hövelberend (LV Oelde) absolvierte erfolgreich die 42,195 Kilometer in 4:38:18 Stunden.
Neben der klassischen Marathonstrecke war auch die Seerunde über 17,4 Kilometer im Angebot, die drei Aktive des LV Oelde unter die Füße nahmen. Einmal um den Baldeneysee herum liefen Esther Lücke, Melanie Trester und Laufbegeleiter Achim Hakenholt vom Projekt „Fit für 2017“. Auch sie liefen Hand in Hand nach 2:06:14 Stunden glücklich über die Ziellinie.
Vierter in einem hochklassig besetzten Marathon: Philipp Kaldewei