(vas). Bei einem Förderwettkampf für die Kaderathleten im Laufbereich ging es mehr als heiß her: Leonel Nhanombe vom LV Oelde musste sich bei 37 Grad im direkten Vergleich mit den besten Läufern aus NRW beweisen. Erstmals in dieser außergewöhnlichen Situation lief er die 800 Meter in einem Wettkampf und erreichte direkt eine neue persönliche Bestzeit trotz der warmen Temperaturen. Für die ersten 400 Meter gab ein Pacemaker die perfekte Zeit vor, danach war er auf sich allein gestellt. Erst konnte ein Athlet aus Brackwede noch folgen, doch auf den letzten 150 Metern bewies Nhanombe seine Sprintstärke und entschied das Rennen für sich. „Ich wusste gar nicht, wer hinter mir ist, ich habe nur gehört, dass da jemand kommt. Die zweite Runde war so alleine echt hart. Aber insgesamt bin ich zufrieden“, fasst Nhanombe im Ziel zusammen. Mit 2:00,07 Minuten verbessert er seine alte Bestzeit um gut drei Sekunden und scheitert nur denkbar knapp an der magischen Zwei-Minuten-Grenze. In der Gesamtabrechnung mit den anderen Rennen bedeutete seine Zeit den zweiten Platz. In einem der weiteren Läufe startete auch sein LVO-Vereinskollege Lucas Schwab, der mit 2:02 Minuten eine sehr solide Zeit auf die Bahn brachte. „Er hatte das Pech, dass die erste Runde etwas verbummelt wurde und so eine Bestzeit früh unmöglich wurde“, erklärt Trainerin Elke Schalkamp.
Auch zwei junge Nachwuchsläuferinnen gingen erstmals in der Saison an den Start. Beim ersten Wettkampf seit Februar fehlte jedoch noch etwas Beständigkeit. Mit 2:32 Minuten lieferte Nele Wippich, die nach einem Armbruch erst vor wenigen Wochen wieder mit dem Training beginnen konnte, eine gute Zeit. Veronica Hennek gelang mit einer Zeit von 2:40 Minuten ebenfalls einem guten Saisoneinstieg, auf den noch aufgebaut werden kann.
Leonels nächstes Ziel: unter 2 Minuten