(vas). Nach fast fünfmonatiger Verletzungspause meldete sich Leonel Nhanombe vom LV Oelde beim Läufermeeting in Pfungstadt eindrucksvoll zurück. Mit 1:59,87 Minute blieb er über die 800 Meter erstmals unter der magischen Zwei-Minuten-Grenze und darf weiter auf die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock hoffen. „Dass Leonel schon wieder in diesen Bereich laufen kann, grenzt fast an ein Wunder“, sagt Trainerin Elke Schalkamp. Seit Mitte Januar plagten den Nachwuchsläufer Knie- und Achillessehnenprobleme. Erst die zusätzliche medizinische und physiotherapeutische Unterstützung der LGO Dortmund brachte Hilfe, sodass sich Nhanombe seit sechs Woche wieder im Aufbautraining befindet. Dieses findet zu einem großen Teil durch Lars Schelp, Trainer bei der LGO Dortmund, statt. Nach einem ersten Testlauf am Samstag in Bielefeld mit 2:00,16 Minuten kam nun am Mittwoch in Pfungstadt der erste Lauf unter zwei Minuten. „Nach sechs Wochen Aufbautraining eine solche Zeit laufen zu können, zeigt, wie solide der Grundaufbau über Jahre gelaufen ist“, meint Schelp. Dennoch fehlt noch ein wenig zur DM-Norm, denn die liegt bei 1:59,00 Minute. Eine letzte Chance darauf hat Nhanombe am 16. Juli in Dortmund und diese will er nutzen. Dann würde er gemeinsam mit seinem Vereinskollegen Fynn Landwehrjohann nach Rostock fahren. Denn dieser hat die Norm über die 1500 Meter mit 4:10,46 Minuten bereits erfüllt.
Leonel Nhanombe ist zurück: das erste mal unter 2 Minuten über 800m - die Qualifikation ist in Reichweite
Landwehrjohann ist weiterhin auf der Erfolgsspur und lief am Wochenende in Borgholzhausen mit 9:17,73 Minuten eine neue persönliche Bestzeit über die 3000 Meter. Auch hier fehlt eigentlich nicht viel zur DM-Norm, er möchte aber diese Saison den Schwerpunkt auf die 1500 Meter legen. Ebenso in Topform zeigte sich Juline Jadzinski vom LVO über die 400 Meter bei gleich zwei Wettkämpfen. Mit 62,81 Sekunden in Minden und neuer Bestzeit mit 62,43 Sekunden in Bielefeld gewann sie nicht nur beide Wettbewerbe, sondern zeigte, dass sie mit vielen Dauerläufen über den Winter eine gute Basis gelegt hat. In Minden ebenso erfolgreich war Lucas Schwab mit 54,14 Sekunden über die für ihn ungewohnt kurzen 400 Meter. In Borgholzhausen wiederum mit neuer Bestzeit konnte die junge Franka Feuersträter (LV Oelde) aufwarten. Mit 2:34,13 Minuten über 800 Meter zeigt sie immer mehr, dass in Zukunft mit ihr zu rechnen ist.