(vas). Auch im Jahr 2016 gab es letzten Dienstag noch einen offiziellen 5000-Meter-Wettkampf auf der Bahn in Wiedenbrück beim Bahnkehraus. Trotz nicht optimaler Laufbedingungen bei Kälte, Regen und rutschiger Bahn gab es neue Streckenrekorde. So sorgte U18-Läufer Steffen Baxheinrich (LV Oelde ) bei seinem zweiten Start über diese Distanz überhaupt für einen neuen Rekord in Wiedenbrück. Sein Verfolger Andreas Schewalje (TuS Breckerfeld) lief lange mit ihm Schulter an Schulter. Die letzten 1000 Meter legte Mittelstreckler Baxheinrich aber zu und distanzierte die Konkurrenz. Mit seiner Zeit von 15:58 Minuten Zeit setzt er sich an die Spitze der Westfälischen Bestenliste und unterbot auch seinen Vereinsrekord aus dem letzten Jahr deutlich. „Eigentlich wollte ich mit 3:05 Minuten anlaufen, aber alleine das vorne weg zu laufen, macht keinen Sinn und so sind wir dann die ersten 4000 zusammen gelaufen“, berichtete Baxheinrich zufrieden, der eigentlich nach seiner Premiere im vergangen Jahr prognostiziert hatte, diese Strecke nie wieder laufen zu wollen. Im Vorjahr noch vor Baxheinrich, hatte der Streckenrekordhalter des Vorjahres Philipp Kaldewei (LV Oelde) mit 16:21 Minuten in diesem Jahr dann das Nachsehen. „Keine Höhenmeter - das passt schon mal“, sagte Kaldewei im Ziel beim Blick auf die Uhr. Erstmals über die 5000 Meter dabei war in diesem Jahr Manuel Knepper (LV Oelde) und lief ein gleichmäßiges Rennen mit einer Endzeit von 17:45 Minuten. „Erst taten die Beine weh, die letzten 1000 Meter dann die Arme. Die Beine hab ich da nicht mehr gespürt“, sagte Knepper nicht ganz zufrieden. „20 Sekunden schneller hätte es schon sein können.“ Als einzige Frau aus dem Kreis lief Pia Gerke, ebenfalls vom LV Oelde, in 23:12 Minuten über die Ziellinie.

Herausragende Leistungen bei den Kinder-und Jugendläufen

(vas). Der 12. Wadersloher Volkslauf verzeichnete am Samstag bei kühlem aber trockenem Herbstwetter mit weit mehr als 400 Teilnehmer/innen als letzter Wertungslauf des Kreis-Beckum-Cups große Starterfelder auf allen fünf Distanzen, besonders beim Zehn-Kilometer-Lauf und bei den Bambinis. Diese machten traditionell den Anfang und rannten mit oder ohne Begleitung der Eltern 600 Meter auf der Tartanbahn ins Ziel, wo jedes der 89 Kindergarten- und Grundschulkinder auch eine Medaille erhielt und sich stolz als Sieger fühlen durfte. Auch die Schülerläufe über 1000 Meter waren gut besucht. Bei den Mädchen hatte Alina Hofmann (LG Oelde/Wadersloh) von Anfang an die Nase vorn und lief in 3:59,5 Minuten durchs Ziel, dicht gefolgt von ihrer Vereinskollegin Nele Wippich, die damit Zweite in der U10 wurde und Hanna Heidenreich (LV Oelde), Erste der U12. Die U8 der Mädchen gewann Carla Laukötter vom Grundschulverbund Wadersloh. Bei den Jungs zeigte sich ein ähnliches Bild. Nach Marlon Kastati (Tus Wadersloh) als einziger unter vier Minuten in 3:58,9 Minuten ankam, folgten Tim Westarp (LG Oelde/Wadersloh) und Maurice Thiele (LV Oelde) in Zeiten von knapp über vier Minuten auf den Plätzen zwei und drei der U12. Die U10 entschied Dominik Feuerborn (Lambertus-Schule Stromberg) für sich, die Wertung der U8 ging an Jorrit Bücker vom Grundschulverbund Wadersloh. Über die 1600 Meter setzte sich Timo Berhorst vom TUS Wadersloh ab, gefolgt von Vereinskollege Raphael Sandknop. Als insgesamt Dritte erreichte Larissa Thiele (LV Oelde) als erstes Mädchen das Ziel.

Überlegene Siegerin über 1000m: Alina Hofmann (LG Oelde/Wadersloh)

In den Kreisen des LV Oelde fuhr man seit Jahren regelmäßig mit einer großen Gruppe zum Finnenbahnmeeting, und so stellte der LVO auch am Samstag mit sieben Staffeln die zweitgrößte Anzahl aus einem Verein. Die größten Hoffnungen lagen dabei auf dem Team „Helden der Zukunft“ mit Steffen Baxheinrich, Manuel Knepper und Lucas Schwab, die mit einem Bonuspunkt in der Klasse C/D liefen. Steffen als Startläufer setzte sich das Ziel als „Erster durchs Zelt“ zu laufen und machte seine Ankündigung direkt wahr, obwohl er sich dabei unter anderem gegen den internationalen Topläufer Amanal Petros (SV Brackwede) durchsetzen musste. Er wechselte an Platz drei liegend auf Manuel Knepper. Diese vordere Platzierung mussten die drei Nachwuchsläufer langfristig zwar aufgeben, doch mit insgesamt 19 gelaufenen Runden landeten sie auf Platz acht von 60 Staffeln und in der Klasse C/D sogar auf Platz eins. Die jeweils 17 Runden von „Nostalgiebahn Oelde“, bestehend aus Bernd Knepper, Lukas Knepper und Alina Thiel sowie von „Run for Fun“ mit Philipp Aschhoff, Stephan Baum und Thorsten Beerbaum können sich ebenso sehen lassen. Die jüngste Staffel des Abends war mit Abstand der „Zwergenaufstand“ mit Lucy Krefeld, Leonel Nhanombe und Juline Jadzinski, die so viele Bonuspunkte bekamen, dass sie in der Klasse I/J gewertet wurden. Mit 16 Runden waren sie nicht nur in der Klasse die Besten, sondern auch in der Klasse G/H. Ebenfalls 16 Runden liefen die Teams „Rumskedi“ (Sarah Schalkamp, Elias Hütig, Niklas Dörner) und „ICE-Oelde“ (Nils Golka, Nils Wickern, Zoé Krefeld), 14 Runden wurden vom Team „D-Zug Oelde“ (Sophie Baxheinrich, Thomas Beerbaum, Vanessa Schalkamp) absolviert. Zum Abschluss im Zelt wurden nicht nur die Schnellsten jeder Klasse geehrt, sondern auch das Finnenbahnlied wurde wieder zum Besten gegeben.

Die Teams des LV Oelde beim Finnenbanhmeeting

Weitere Informationen unter www.tus-wadersloh.de/lauftreff.

10km Start 2015 in Wadersloh

(vas). Beim 21. Teutoburger Waldlauf in Lengerich, genannt Teutolauf, starteten am Samstag 1784 Läufer/innen und Walker/innen auf den verschiedenen Strecken durch den Teutoburger Wald, inklusive zahlreicher Höhenmeter. Besonders die längste Distanz über 29 Kilometer fordert den Teilnehmer/innen alles ab und gilt als ebenso extrem anspruchsvoll wie der berühmte Hermannslauf. Schnellster aus dem Kreis war am Samstag Jens Brodka vom LV Oelde, der nach 2:11:24 Stunden als 28. von 644 Zieleinläufern ankam. Damit wurde er Dritter in der M35 und unterstreicht seinen guten Trainingszustand. Ebenfalls 29 Kilometer durch den Teutoburger Wald und Umgebung absolvierten Alfred Giere und Michael Brüggenkötter von der LG Oelde/Wadersloh. Giere erreichte nach 2:32:08 Stunden als 13. der M55 das Ziel, während Brüggenkötter 2:55:03 Stunden benötigte. Vier Minuten später lief Marc Zaworski (Delta-Lauftreff Ahlen) durchs Ziel, gefolgt von Josef Schnitker (LG Oelde/Wadersloh) in 3:11:45 Stunden. Für die kürzere 12,2 Kilometer lange Strecke entschied sich Simone Nickholz (LV Oelde) aufgrund einer langen Verletzungspause und reduziertem Trainingsumfang. Erstmals waren auf der kürzeren Strecke mehr Teilnehmer/innen unterwegs als auf der 29 Kilometer langen Distanz. Nickholz belegte den achten Platz der W45 in einer Zeit von 1:04:26 Stunde.

3. in der M35 beim Teutolauf: Jens Brodka

(vas). Direkt bei seinem ersten Start über die für ihn ungewöhnlich lange Zehn-Kilometer-Distanz erlief sich Steffen Baxheinrich (LV Oelde) mit der Topzeit von 33:16 Minuten bei „The Great 10k Berlin“ nicht nur einen neuen Vereinsrekord, sondern verbesserte auch den Kreisrekord von Lennart Elischer aus dem Jahr  2004. In seinem Höhentrainingslager in Kühtai hatte Baxheinrich stark an der Verbesserung der Ausdauerleistung gearbeitet und fuhr mit Bundestrainer Pierre Ayadi nach Berlin. Dieser zeigte sich mit seinem Schützling sehr zufrieden und auch Heimtrainerin Elke Schalkamp war mehr als zufrieden. „Eine tolle Zeit! Dass die Zeit gut sein würde, war klar, aber direkt beim ersten Mal so gut, zeigt, wie stark Steffens Fähigkeiten auch auf den langen Strecken sind und dass wir auf dem richtigen Weg sind“, berichtete Schalkamp.  Baxheinrich lief bei seinem Rennen durch die Hauptstadt ein sehr regelmäßiges Rennen. Die ersten fünf Kilometer absolvierte er in 16:42 Minuten und konnte dieses Tempo gut bis ans Ende halten. Damit belegte er bei den  „10k German Road Racer“ der U20/U23 einen hervorragenden fünften Platz. „Das war ein toller Lauf und hat unheimlich viel Spaß gemacht. Zudem hat man auch viel von der Stadt gesehen“, sagte Baxheinrich im Ziel.

Ganz starke Zeit in Berlin: Steffen Baxheinrich