(vas). An einem Sechstagerennen der besonderen Art nahmen 550 Läuferinnen und Läufer vom 5. bis 10. Mai in Ibbenbüren, dem Teutoburger Wald und Umgebung teil: Die 15. Auflage der Riesenbecker Sixdays forderte von den Langstreckenspezialisten in sechs Etappen und 120 Kilometern Durchhaltevermögen auf körperlicher und mentaler Ebene. Jeden Tag werden beim beliebten Etappenlauf 18 bis 23 Kilometer absolviert; von Riesenbeck nach Ibbenbüren, Tecklenburg, Mettingen, Dickenberg und zurück nach Riesenbeck. Die Etappen führen über Waldwege, Landstraßen und durch den Teutoburger Wald. Dieser Herausforderung stellten sich auch Ingo Steinsträter und Joachim Kallenbach vom LV Oelde.
Die erste Etappe führte am Samstag von Riesenbeck nach Ibbenbüren über 19 Kilometer mit 198 Höhenmetern, am zweiten Tag absolvierten die Läufer einen regelrechten Crosslauf nach Tecklenburg. Schmale Pfade, steile Anstiege, Treppen und felsiger Untergrund machten es den Teilnehmern schwer. „Auf einigen Wegen lagen vom Sturm Friederike noch Bäume quer. Als ob die Strecke nicht schon schwer genug ist, mussten auch noch Hindernisse überwunden werden“, berichtete Kallenbach, für den die zweite Etappe die anspruchsvollste war. Mettingen war das Ziel des dritten Tages. Die letzten zwei der 18,5 Kilometer ging es bergab, sodass die Volksfeststimmung und die Unterstützung der Zuschauer richtig genossen werden konnten. Die vierte Etappe enthielt bei warmen Temperaturen die berüchtigte „Wand“, ein schmaler Straßenabschnitt mit 35 Prozent Steigung. „Aufgrund von Bergschäden ist dieser Weg in den letzten Jahren immer steiler geworden. Es wurde schon gerätselt, ab welchem Jahr wohl Leitern an dieser Stelle bereitstehen“, erzählten Kallenbach und Steinsträter. Auf der fünften Etappe ging es zur Freude der schweren Beine der Läufer erst sieben Kilometer bergab, darauf folgten schmale Pfade durch den Wald, auf denen höchste Konzentration gefordert war. Die letzte Etappe führte am Donnerstag einige Kilometer am Aasee entlang, hatte es mit 280 Höhenmetern dann aber in sich. Durch den Regen liefen die Teilnehmer durch Dörfer dem Ziel entgegen, wo jeder Finisher jubelnd von den Zuschauern empfangen wurden. Ingo Steinsträter vom LV Oelde belegte mit einer Gesamtzeit von 10:28:18 Stunden Platz 148 insgesamt und Platz 31 in der M45. Vereinskollege Joachim Kallenbach wurde 231. in 11:14:33 Stunden und 43. in der M50.
Nach sechs Tagen am Ziel:(v.l.) Joachim Kallenbach und Ingo Steinsträter (beide LV Oelde)