(vas). Taktisch gut gelaufen, dennoch knapp am Finallauf vorbei – so lautet die Bilanz von Leonel Nhanombe vom LV Oelde bei seinem ersten Start bei Deutschen Jugendmeisterschaften. „Nach der Saisonvorbereitung und dem Verlauf des Rennens bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden“, sagte Nhanombe nach dem Rennen am Freitag in Heilbronn. Im zweiten Vorlauf über die 1500 Meter lief er die ersten zwei Runden taktisch klug an der Innenbahn und hielt sich immer auf Position vier. Die Läufer der Altersklasse U18 waren zu dem Zeitpunkt noch eng beieinander und der Lauf war gekennzeichnet von viel Gerangel und vielen Positionswechseln. „Als ich nach 300 Metern überholen wollte, um weiter das Tempo anzuziehen, war ich eingekesselt und konnte nicht direkt nachsetzen. Das hat etwas Zeit gekostet“, zeigt sich Nhanombe kritisch: „Tim Kalis neben mir wäre sogar fast zu Fall gekommen.“ Am Ende läuft er auf Rang sechs im Vorlauf in 4:14,42 Minuten. Leider reichte diese Zeit knapp nicht für die Teilnahme am Finallauf aus, da der erste Vorlauf etwas schneller war. „Leonel hat in der Mitte des Rennens kleine taktische Fehler gemacht. Daraus wird er aber lernen und es beim nächsten Mal besser machen“, mein der betreuende Trainer Christof Neuhaus von der LGO Dortmund. Die Heimtrainerin Elke Schalkamp und Leonels Trainingskollegen verfolgten das Rennen am Liveticker und im Livestream. „Leonel hat gut umgesetzt, was wir vorher besprochen hatten. Das Geschiebe und Geschubse kennt er noch nicht so, denn bei Deutschen Meisterschaften geht es da deutlich härter zur Sache. Wir haben das zwar im Training simuliert, aber in der Realität sieht das dann nochmal anders aus. Im nächsten Jahr hat er eine neue Chance auf das Finale“, sagt die Trainerin zufrieden. Den Titel des Deutschen Meisters holte sich am Samstag dann der Topfavorit Christoph Schrick aus Darmstadt mit einer Zeit von 4:14,56 Minuten. Für Leonel stehen an diesem Samstag nun die Westfälischen Jugendmeisterschaften in Hagen an, bei denen er über die 800 Meter an den Start gehen wird. „Da habe ich richtig Bock drauf“, freut er sich.
Den Endluaf nur knapp verpasst: Leonel Nhanombe bei der Deutschen Meisterschaft in Heilbronn